Konzept
Irgendwas mit Kunst, die Vortragsreihe zur Berufspraxis, wird im Wintersemester 2015/16 fortgesetzt.Kunstgeschichte und dann? Was genau macht eigentlich ein Kurator? Wie knüpfe ich Kontakte mit Künstlern? Wie gestaltet sich der Arbeitsalltag im Auktionshaus oder im Museum? Und wie sieht die Zusammenarbeit mit Quereinsteigern im Berufsumfeld der Kunst aus?
Das alles sind Fragen, mit denen Studierende der Kunstgeschichte sich konfrontiert sehen, wenn sie sich auf die Suche nach einem Praktikumsplatz, einem Volontariat oder dem Einstieg in die Berufswelt begeben. Fragen, die während des Studiums nur selten gestellt und noch seltener beantwortet werden. Die Vortragsreihe Irgendwas mit Kunst schlägt auch wieder in diesem Wintersemester, unterstützt vom Kunsthistorischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie des LWL-Museums für Kunst und Kultur und der Fachschaft Kunstgeschichte an vier Terminen eine Brücke zwischen Studium und Berufsleben und spricht damit sowohl Studierende der Kunstgeschichte als auch alle anderen Interessenten an.
Im Wintersemester 2006/07 wurde die Vortragsreihe von Studierenden der Kunstgeschichte am Kunsthistorischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zum ersten Mal organisiert. Die Resonanz auf diese ersten Termine übertraf alle Erwartungen: Über 100 Studenten besuchten jeweils die Veranstaltungen im LWL-Museums für Kunst und Kultur, diskutierten angeregt und informierten sich aus erster Hand. Im folgenden Jahr ging die Vortragsreihe — organisiert von Christoph Platz, David Riedel und Bastian Weisweiler — in die zweite Runde, mit ebenso einschlagendem Erfolg. Gäste wie Kaspar König (Museum Ludwig, Köln, Kurator skulptur projekte münster 07), Robert van den Valentyn (Auktionshaus Van Ham, Köln) und Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk, Süddeutsche Zeitung) stellten sich den Fragen der Studenten. An den Terminen im Wintersemester 2011/12 berichteten Friedrich Meschede (Direktor der Kunsthalle Bielefeld, zuvor u.a. Leiter des DAAD Künstlerprogramms in Berlin und ehem. Direktor des Westfälischen Kunstvereins), Sven Beckstette (Chefredakteur Texte zur Kunst), Doris Edler (Kunstvermittlung des Kunstmuseums Gelsenkirchen) und Lisa Nadig (Fundraising am Museum Ludwig, Köln) aus ihrem Berufsleben und gaben ihre Tipps und Erfahrungen weiter.
Im Wintersemester 2012/13 wurde das Konzept erfolgreich mit Alain Bieber (Projektleiter von Arte Creative, Straßburg), Rein Wolfs, (künstlerischer Leiter der Kunsthalle Fridericianum, Kassel), Gallus Pesendorfer (leitender Direktor von Sotheby’s Köln) und Andrea zur Strassen (international tätige Eventmanagerin aus London) durch Daniel Friedt, Rafael Kuhnert und Georgios Paroglou wieder aufgegriffen. Dabei umfasste die Reihe Irgendwas mit Kunst zum ersten Mal einen Organisationszeitraum von zwei Semestern. Im Sommersemester 2013 wurden Katharina Henkel (Kuratorin der Kunsthalle Emden), Thomas Fischer (Galerie Thomas Fischer, Berlin) und Kristina Scepanski (Leiterin des Westfälischen Kunstvereins, Münster) als RednerInnen zur Vortragsreihe eingeladen.
Im Wintersemester 2015/16 soll dieses Konzept nun weitergeführt werden. Als Experte im Bereich des Kunsthandels wird mit Herrn Prof. Henrik Hanstein (Geschäftsführer Kunstauktionshaus Lempertz, Köln) die Vortragsreihe eingeläutet, nach Friederike Schwelle (Provenienzforscherin, Art Loss Register, London) folgt zuletzt Kristina Leipold (Projektmanagerin, Google Cultural Institute, Berlin). Die Veranstaltungen lassen den ReferentInnen Raum für ihre Erfahrungsberichte und ermöglichen den Zuhörern eigene Fragen zu stellen.
Die Vorträge finden im Auditorium des LWL-Museums für Kunst und Kultur statt. Über die genauen Termine informiert der Flyer. Der Eintritt ist für alle frei.
LWL-Museum für Kunst und Kultur
Domplatz 10
48143 Münster
Ansprechpartner: Patrick Kammann, Ayleen Behrens, Theresa Wirtz, Katharina Grote